Texte zur Theorie der Autorschaft. Herausgegeben und kommentiert von Fotis Jannidis,
Gerhard Lauer, Matías Martínez und Simone Winko. Stuttgart: Reclam 2000.
Über den Autor wurde und wird in der Literaturwissenschaft viel diskutiert: ob (und wie) er in die Interpretation
literarischer Texte einbezogen werden müsse oder ob er eine überlebte Institution sei, die für das Textverständnis nichts
Wesentliches leiste, und was dann an seine Stelle trete, der Text allein oder aber der Leser? Der vorliegende Band versammelt
vierzehn Aufsätze (davon einige in Erstübersetzungen) die für die zeitgenössische Theoriedebatte von Bedeutung sind.
Inhalt
Fotis Jannidis/Gerhard Lauer/Matías Martínez/Simone Winko: Einleitung: Autor und Interpretation
Sigmund Freud: Der Dichter und das Phantasieren
Boris Tomaschevskij: Literatur und Biographie
Jan Mukarovský: Die Persönlichkeit in der Kunst
William K. Wimsatt / Monroe C. Beardsley: Der intentionale Fehlschluß
Jean-Paul Sartre: Warum schreiben?
Wolfgang Kayser: Wer erzählt den Roman?
Wayne C. Booth: Der implizite Autor
Eric D. Hirsch: Objektive Interpretation
Roland Barthes: Der Tod des Autors
Michel Foucault: Was ist ein Autor?
Gérard Genette: Impliziter Autor, impliziter Leser?
Nancy K. Miller: Wechseln wir das Thema/Subjekt. Die Autorschaft, das Schreiben und der Leser
Umberto Eco: Zwischen Autor und Text
Martha Woodmansee: Der Autor-Effekt. Zur Wiederherstellung von Kollektivität